Weinreise 2025 der Weinbruderschaft Saale-Unstrut e. V. in das Weinbaugebiet Rheinhessen
Die Weinreise der Weinbruderschaft Saale-Unstrut vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2025 hatte dieses Mal Rheinhessen und damit das größte Weinbaugebiet Deutschlands zum Ziel.
Rheinhessen, das heißt: ca. 27.500 ha Weinbaufläche, 412 Weinlagen, rund 2.000 Weingüter und 2024 eine Weinernte von 2,7 Mio. hl, also 98 hl/ha (https://www.rheinhessen.de). Das ist definitiv eine Masse … aber auch Klasse?
Das zu erkunden, machte sich am 29.05.2025 (also wie immer am Himmelfahrtstag) in den frühen Morgenstunden - um genau zu sein, um 6 Uhr - eine Schar gut gelaunter Menschen von Naumburg aus auf den Weg. In Anbetracht des zeitigen Aufbruchs hofften und freuten sich wahrscheinlich ausnahmslos alle auf den ersten Stopp für das traditionelle Picknick. In bewährter Weise wurde dieses wieder durch Antje und Andreas Möbes organisiert und zusammen mit dem Beitrag von Christa und Dieter Gorzki zu dem, was es mittlerweile ist: nicht irgendein Programmpunkt, sondern eine Institution. Und inzwischen nicht mehr vorstellbar ohne … Leckermäulchen!
Die vor uns liegende Gesamtdistanz bis zu unserem ersten Hotel von deutlich über 400 km erzwang zur Einhaltung der Lenkzeiten unseres Busfahrers einen längeren Zwischenstopp, der uns nach Schweinfurt führte. Auch wenn die Stadt als solche für einen großen Teil von uns eine neue Erfahrung war, die Region war es nicht, denn schließlich zählt Schweinfurt zum Weinbaugebiet Franken.
Was zu Schweinfurt zu sagen ist? Eine Stadt mit einer langen, reichen Historie und in jüngerer Geschichte als Zentrum der Wälzlagerproduktion zu Wohlstand gekommen. Und deshalb im Zweiten Weltkrieg Ziel schwerer Bombardements mit den entsprechenden Folgen. Aber auch die Stadt, in der die älteste dauerhaft existierende naturforschende Akademie der Welt gegründet wurde: die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, seit 1878 ansässig in Halle (Saale) und seit 2008 firmierend als Nationale Akademie der Wissenschaften.
Der weltweite Erfolg der örtlichen Industrie bescherte Schweinfurt eine wunderbare Institution, das Museum Georg Schäfer. Das im Jahr 2000 eröffnete Haus ist sowohl ein architektonisches Meisterwerk als auch Herberge der größten Spitzweg-Sammlung der Welt. Darüber hinaus findet sich dort eine einzigartige Sammlung deutscher Malerei und Zeichenkunst von 1760 bis 1930. Dazu zählen bedeutende Werkgruppen einzelner Maler wie z.B. Caspar David Friedrich, Ferdinand Waldmüller, Adolph von Menzel bis zu den Impressionisten Max Slevogt, Lovis Corinth und Max Liebermann. Wir konnten uns dank kompetenter Führungen sowohl vom Museum als auch von der Stadt Schweinfurt einen tiefergehenden und durchaus überraschenden Eindruck verschaffen.
An den Kulturgenuss schloss sich zeitlich und örtlich unmittelbar der Genuss für andere Sinne an. Im benachbarten Weinlokal Dahms bekamen wir sowohl eine ordentliche Vesper als auch eine so genannte „kleine Weinreise“ mit eigenständigen Weinen, die solide und durchaus gefällig daherkamen.
Anschließend ging die Fahrt weiter nach Alzey zum „Weinhotel Kaisergarten“, wo wir zweimal nächtigten - aber nicht nur das. Im Hotel befinden sich auch „Weinrestaurant & Vinothek Kaisergarten“. Und das Ganze gibt es nur, weil sich zwei Weinmacher zusammengetan haben, die eben mehr als „nur“ Wein machen wollten. Es bedarf einer gehörigen Portion Vorstellungskraft, Enthusiasmus und Risikobereitschaft, um aus einem leerstehenden Supermarkt ein Hotel zu machen, wie es hier tatsächlich geschehen ist. Dass die beiden Inhaber und Winzer, Andreas Biegler und Petra Brand, nicht nur ihrer Heimat, sondern auch einander zugetan sind, war spürbar eine treibende und verbindende Kraft für das Projekt.
Das Weinrestaurant im Haus gab uns am Abend einen angenehmen Rahmen für das Abendessen mit Weinprobe, natürlich mit Weinen vom Weingut Biegler & Brand. Selbstverständnis und Anspruch: „authentische Weine, die die Vielfalt unserer Böden widerspiegeln. Die Spezialität … ist die außergewöhnliche Kombination von Speise und Wein.“ Am Ende des Abends ist das zu bestätigen, wobei die Wein-Speise-Kombinationen teilweise eine neue und interessante Erfahrung waren, aber nicht in jedem Fall zur Wiederholung anregten. Wie auch immer: wir hatten einen schönen und genussvollen Abend.
Erstes Ziel am zweiten Tag war das Ökologische Weingut Schmitt in Flörsheim, das als Demeter-Betrieb zertifiziert ist. Vor der Weinverkostung stand zunächst eine Planwagenfahrt auf dem Programm. Die beiden Planwagen wurden allerdings nicht von Pferden, sondern von zwei Oldtimern aus der Mannheimer Traktorenschmiede gezogen, nämlich einem 1956er Lanz Bulldog und einem 1984er John Deere. Bei bestem Ausflugswetter hatten wir eine schöne Fahrt durch die Weinberge und konnten die liebliche Landschaft mit immer wieder neuen Perspektiven genießen. Die Fahrzeuge taten rustikal, aber zuverlässig ihren Dienst, einhergehend mit den entsprechenden Geräuschen und Gerüchen. Die Stimmung war gut und wurde immer besser, da uns die Gastgeber auf den Wagen einen großzügigen Vorrat an Trinkwein bereitgestellt hatten. Während der Fahrt waren mehrere auffällige Rundbauten mit kegelförmigen Dächern zu sehen, sogenannte Trulli. Bei diesen weißgetünchten kleinen Gebäuden handelt es sich um Weinberghäuschen (rheinhessisch: Wingerthäuschen), von denen einige mehr als 200 Jahre alt sind. Einen Trullo konnten wir aus der Nähe besichtigen und auch den einfachen schmucklosen Innenraum beschauen. Der Name „Trullo“ stammt aus Apulien, wo ähnliche Rundhäuschen stehen.
Die anschließende Weinprobe fand im Landrestaurant „Tacheles“ statt, welches Familie Schmitt zusammen mit einem Gästehaus als weiteres Standbein ihres Betriebes aufgebaut hat. Winzer Schmitt, ein agiler Mann in einem Alter, wo viele andere bereits dem Ruhestand frönen, stellte uns kernig und unterhaltsam seine Weine vor. Als Besonderheit ist ein Müller-Thurgau zu erwähnen, der als Naturwein schwefelfrei ausgebaut wurde. Daraus ergab sich natürlich Gesprächsbedarf.
Nächste Station des Tages war Worms, wo die Besichtigung des Drei-Kaiser-Doms, einer der Höhepunkte der romanischen Baukunst in Deutschland, auf dem Programm stand. Es sei erlaubt, an dieser Stelle nicht weiter auf dieses beeindruckende Bauwerk einzugehen, weil sowohl die Darstellung der Geschichte des Dom als auch der dortigen historischen Begebenheiten auch in der kürzesten Fassung den Rahmen des Berichts sprengen würden. Dennoch muss wegen der besonderen Beziehung zu Land und Region der Weinbruderschaft ein wahrlich historisches Ereignis erwähnt werden. Im Jahr 1521 wurde Martin Luther nach Worms auf den Reichstag vorgeladen. Dort sollte er seine Schriften widerrufen, was er aber nicht tat. Die daraufhin verhängte Reichsacht konnte jedoch die Veränderungsmacht seiner Thesen und Gedanken nicht aufhalten, wie wir heute wissen. Übrigens verdankt Worms diesem Ereignis ein ebenso schönes wie imposantes Lutherdenkmal, welches weltweit als das zweitgrößte Reformationsdenkmal nach dem in Genf gilt.
Am Abend erwartete uns als ein - oder sogar der - Höhepunkt der Reise ein Treffen mit der Weinbruderschaft Rheinhessen zu St. Katharinen e. V., welches wiederum im Weinhotel Kaisergarten stattfand. Die Mitglieder unserer Bruderschaft trugen aus diesem besonderen Anlass die Vereinsrobe und das Barett, was von den Gastgebern mit großer Freude und durchaus Bewunderung aufgenommen wurde. Der Abend gestaltete sich ebenso informativ wie gesellig und kurzweilig. Einführend hörten wir interessante und durchaus detailreiche Ausführungen zum Weinbaugebiet Rheinhessen, wobei die Leistungen von Georg Scheu und sein Wirken in Alzey angemessen breiten Raum einnahmen. Auf die aktuelle Situation bezogen war das zentrale Thema die letztlich zu große Menge an Trauben, die im Weinbaugebiet Rheinhessen produziert wird. Da viele, eher kleinere Winzerbetriebe ausschließlich Traubenproduzenten sind, die ihre Ernte oft an einen der großen, marktdominierenden Verarbeiter liefern, gibt es sowohl ein Mengen- als auch ein Qualitätsproblem, was wiederum erheblich auf die Erzeugerpreise drückt. Diese Problematik wurde auch an den darauffolgenden Tagen immer wieder thematisiert. Aber ungeachtet dessen bringt Rheinhessen natürlich auch Weine in großer Vielfalt und hoher Qualität hervor. Dass wir uns davon an diesem Abend einen ganz kleinen Eindruck verschaffen konnten, verdanken wir auch Georg Scheu. Wir hatten die Ehre und Freude einer „Scheutime“-Weinprobe. Auf der Liste standen die Siegerweine des 10. Internationalen Scheurebewettbewerbes 2025 des Deutschen Weinmagazins und der Zeitschrift Wein+Markt. Es überrascht sicher nicht die Feststellung, dass wir einen wunderbaren Abend hatten.
Der dritte Tag begann standesgemäß mit einer Weinprobe auf dem Weingut Tobias Becker in Mommenheim. Selbstbewusst formulierter Anspruch: “Weine mit Format“. Ehe wir uns davon bei der Verkostung ein Bild machen konnten, waren wir zunächst von einem anderen Bild beeindruckt, welches sich uns bot. Familie Becker hat Anfang der 2020er Jahre eine mutige Entscheidung getroffen und nicht nur in den Neubau einer hochmodernen Kellerei investiert, sondern benachbart gleich noch ein wirklich schönes und gediegenes Hotel mit Restaurant und Vinothek errichtet. In einem mit viel Liebe zum Detail angelegten Garten wendeten wir uns den Weinen des Hauses zu. Es stellte sich schnell heraus, dass der Garten Teil des Konzepts der Weinprobe war. Und an dieser Stelle ist die Formulierung wirklich angebracht: es war ein spannendes Konzept, denn das Motto lautete „Wein und Kräuter“. Die Idee war, dass zu jedem Wein geschmacklich korrespondierende Kräuter, Früchte oder/und Blüten gereicht wurden. Wie gesagt: spannend, aber von Fall zu Fall auch durchaus speziell. Den Weinen ist zu attestieren, dass sie dem selbsterklärten Qualitätsanspruch durchaus gerecht werden.
An der nächsten Station unserer Reise erwartete uns eine Weinverkostung der besonderen Art. Das Weingut Gröhl in Weinolsheim beging sein 400-jähriges Bestehen mit einem dreitägigen Jubiläumsfestival. Thema des Tages: „Das Quartett der Aromen“. Die gut besuchte Veranstaltung hielt für jeden Geschmack etwas bereit. Angefangen von bzw. mit Seccos und Sekten konnten diverse Guts-, Orts- und Lagenweinen verkostet werden. Höhepunkt waren vier Schatzkammerweine, die jeweils mit einer kleinen kulinarischen Kreation gereicht wurden. Ein Beispiel gefällig? Ein 1997er Dornfelder trocken wurde von folgender Kombination begleitet: Selleriestroh, Schwarze Nuss, Wild-Sugo Sellerie, Pastinaken, Petersilienwurzelstampf. Um der Chronistenpflicht zu genügen: alkoholfreien Secco und Weißwein gab es übrigens auch.
Danach ging es abwärts, genauer gesagt in das Oppenheimer Kellerlabyrinth. Die ausgedehnten Kelleranlagen - entstanden zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert - waren nicht nur Weinkeller, wie sie aus jedem anderen Weinort bekannt sind, sondern auch Lagerräume für andere Güter. Nachdem die Keller nach und nach in Vergessenheit gerieten und teilweise mit Müll und Schutt verfüllt wurden, führte unter anderem einsickerndes Wasser zu Einbrüchen, wodurch sich in 1980er/1990er im Straßenbereich plötzlich metertiefe Krater auftaten. Da so die Standsicherheit von Häusern und Straßen gefährdet war, wurden Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Dazu wurden die Keller von Müll und Schutt freigegraben und zum Teil verbunden. Die eintretende Selbstbelüftung trocknet das Kellersystem aus und stabilisiert es dadurch. Und als gern in Kauf genommene Nebenwirkung ist Oppenheim um eine Attraktion reicher.
Zum Abendessen ging es nach Nierstein zum Weingut Raddeck, wo uns natürlich auch eine Weinprobe erwartete. Wie auch schon bei unseren vorherigen Stationen ist die Bezeichnung Weingut etwas irreführend, zumindest was die Lokalität angeht, in der wir ebenso herzlich wie professionell empfangen wurden. Wir waren zu Gast in einer modernen, lichtdurchfluteten Vinothek, die hoch über der Stadt mit einem grandiosen Blick auf den Rhein und auf den Roten Hang – die Weinlage von Nierstein und eines der Rieslingterroirs schlechthin - aufwartete. Beeindruckend ist auch der Weg von Seniorchef Raddeck und wie er das Weingut zu dem gemacht hat, was es heute ist. Sein Anspruch und Antrieb zugleich ist nicht weniger als der Beste zu sein. Und offenkundig gibt ihm der Erfolg Recht.
Mit der Vinothek und den verkosteten Weine hatten wir einen fabelhaften Rahmen für einen weiteren Programmpunkt. Da Nierstein Partnerstadt der Stadt Freyburg (Unstrut) ist, war mit der Weinprobe ein Treffen mit dem Bürgermeister der Stadt Nierstein, Herrn Jochen Schmitt, terminiert. Und da fügte sich in bester Weise, dass der Bürgermeister der Stadt Freyburg, Udo Mänicke, nicht nur Weinbruder ist, sondern auch unser Reisegefährte und somit vor Ort war. Die Grußreden der beiden Bürgermeister waren ebenso herzlich wie informativ.
Nach einer guten Zeit mit Wein, einem vorzüglichen Grillbüffet und vielerlei Gesprächen hatten wir noch eine halbe Stunde Busfahrt nach Mainz vor uns, wo wir für die letzte Übernachtung unserer Reise im Holiday Inn - the niu eingecheckt haben. Erwähnenswert ist die gute Lage des Hotels nahe der Innenstadt.
Der letzte Tag begann mit einer Stadtführung, bei der jedoch nicht ein solch bekanntes Bauwerk wie der Mainzer Dom, sondern Das Jüdische Mainz im Mittelpunkt stand. „Neben den rheinland-pfälzischen Städten Speyer und Worms gehört Mainz zu den sogenannten SchUM-Städten. Die Abkürzung SchUM steht für die Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen, hebräischen Namen von Speyer, Worms und Mainz. Alle drei Städte verbindet ein bedeutendes jüdisches Erbe, weshalb die SchUM-Stätten … in Mainz, Worms und Speyer im Juli 2021 durch das UNESCO-Komitee zum Welterbe erklärt wurden. Die SchUM-Stätten sind damit das erste jüdische Welterbe Deutschlands.“ (https://www.mainz-tourismus.com). Die Führung war hochinteressant und sehr informativ, war aber durchaus auch eine Herausforderung bezüglich unserer Konzentrationsfähigkeit.
Da kam die einstündige Freizeit willkommen, die von den Teilnehmern ganz unterschiedlich gestaltet wurde, sei es mit der Besichtigung weiterer Sehenswürdigkeiten oder mit einem gepflegten Getränk. Zum Mittagessen ging in das Weinhaus Hof Ehrenfels, welches das Flair einer Mainzer Weinstube bietet, aber groß genug ist, um unsere gesamte Gruppe von fast vierzig Personen zu beherbergen. Wie in einem Weinhaus zu erwarten, gab es auf der Karte eine Vielfalt an Weinen für (fast) jeden Geschmack. Allerdings entschieden sich nicht wenige in Anbetracht der Tageszeit und der sommerlichen Witterung für eine oder mehrere der ebenfalls angebotenen schmackhaften Fassbiersorten.
Gut gestärkt ging es zum letzten Programmpunkt unserer Reise, dem Weingut Braunewell in Essenheim. Wie schon an den vorangegangenen Tagen trafen wir auch hier auf eine Winzerfamilie, für die die Weinherstellung nicht nur Broterwerb ist, sondern eben auch Berufung. Und auch hier wurden unternehmerische Entscheidungen getroffen, die eine Entwicklungsfortschritt sowohl in Hinblick auf die wirtschaftliche Leistung als auch auf die Qualität der Produkte, aber auch bezüglich der Nachhaltigkeit des Wirtschaftens ermöglichten. Das zeigte sich auch bei den Weinen, die wir in einem schönen Ambiente verkosten durften. Was uns besonders in Erinnerung blieb, war zum einen die Kellerführung. Neben interessanten Einblicken bot sie nämlich an einem heißen Sommertag eine willkommene Abkühlung. Zum anderen hat die Familie direkt am Weingut einen Schaugarten mit einer Vielzahl von zum Teil sehr alten Rebsorten angelegt, wobei pro Sorte nicht nur eine Handvoll, sondern eine größere Zahl von Rebstöcken angepflanzt wurde, was einen wirklichen Eindruck von Sortenunterschieden ermöglicht.
Und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen von der Region Weinhessen. Direkt vom Weingut aus traten wir die Heimreise an. Wie schon auf der Hinreise war ein Zwischenhalt notwendig, den wir dazu nutzten, die erklecklichen Restbestände des Picknicks von der Hinfahrt zu vertilgen. Auch die noch reichlich verfügbaren Leckermäulchen waren noch tadellos und fanden regen Zuspruch. Spät, aber mit vielen neuen, schönen Eindrücke und in bester Stimmung kamen wir in Naumburg an.
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen:
Die Weingüter, die wir gesehen haben, waren allesamt Klasse. In ihrer Unterschiedlichkeit zeichnet alle diese Familienunternehmen aus, dass sie ein eigenständiges Profil entwickelt haben und dieses weiter schärfen. Basis für den Erfolg ist in allen Fällen die anhaltende Begeisterung für den Wein gepaart mit unternehmerischer Weitsicht und dem Bestreben, sich immer weiterzuentwickeln.
Wir haben vier wunderbare Tage in der Region Rheinhessen verbracht mit gutem Wein, gutem Essen und bereichernden Eindrücken von historischen Orten. Das schöne Wetter tat das Übrige für eine wieder rundherum gelungene Reise, die schon Vorfreude auf die Weinreise im nächsten Jahr weckt.
Und abermals gebührt großer Dank unserem Weinbruder Dirk Schmutzler, der wieder ein Programm zusammengestellt hat, wo ausnahmslos jeder einzelne Punkt zum Gesamterlebnis beigetragen hat. Die Planung war auch dieses Mal bis zum letzten durchdacht. Das Zeitregime war optimal, welches von allen Teilnehmern gern und mit vorbildlicher Disziplin befolgt wurde. Und wieder war die Reise sowohl ein Beitrag als auch eine Bestätigung dafür, dass Wein verbindet.
Weinbruder Falko Holz
IN VINO UNITAS!